GET_TYPE_FROM_VARNAME-Baustein
Kurz-Information
Name |
GET_TYPE_FROM_VARNAME |
→POE-Typ |
|
Kategorie |
IEC-Baustein, MemoryEnh, Baustein mit interner Fehlerdiagnose |
Konform zur →IEC-Norm |
nicht in IEC-Norm vorgesehen |
Grafische Schnittstelle |
|
Verfügbar ab |
Version 1.42.0 (für logi.CAD 3) und Version 2.3.1701 von logi.RTS |
Funktionalität
Der Baustein liefert den Datentyp einer Variable, deren Instanzpfad am Eingang NAME in Großbuchstaben
eingegeben
wird. Der Datentyp wird als UDINT-Wert geliefert.
Es wird empfohlen, den GET_TYPE_FROM_VARNAME-Baustein für die anzufordernde Variable nur einmal aufzurufen. Einerseits kann das Zeitverhalten bei der Anforderung unvorhersehbar sein, andererseits kann das Ermitteln des Datentyps einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.
Einschränkungen für die Verwendung:
Die angeforderte Variable muss mit einem elementaren Datentyp oder einem →ARRAY dieser elementaren Datentypen deklariert sein. Die elementaren Datentypen sind: REAL, LREAL, USINT, UINT, UDINT, ULINT, SINT, INT, DINT, LINT, TIME, BOOL, BYTE, WORD, DWORD, LWORD, STRING, CHAR, DATE_AND_TIME, DATE oder TIME_OF_DAY
Für die angeforderte Variable muss ein Instanzpfad vorhanden sein. Das bedeutet, dass die folgenden Variablen nicht angefordert werden können:
Variablen in →Funktionen
→Ein-/Ausgangsvariablen (VAR_IN_OUT)
Die angeforderte Variable muss aus jeder Stelle der Anwendung beschreibbar sein (d.h., innerhalb und außerhalb der POE, in der die Variable deklariert ist). Das bedeutet, dass die folgenden Variablen nicht angefordert werden können:
Variablen mit dem Schlüsselwort CONSTANT
→Eingangsvariablen (VAR_INPUT)
→Ausgangsvariablen (VAR_OUTPUT)
Es ist nur zulässig, den Aufruf des Bausteins auf der rechten Seite des Zuweisungsoperators ":=" für →Zuweisungen zu verwenden.
Eingänge, Ausgänge, Ergebniswert
|
Bezeichner |
Beschreibung |
|
Eingänge: |
NAME |
STRING |
Instanzpfad der Variable (in Großbuchstaben) |
Ausgänge: |
LEN |
UINT |
Länge (= Speichergröße) der Variable (in Bytes) oder 0 |
STATUS |
USINT |
Status der Operation (Ergebniscode):
|
|
Ergebniswert: |
– |
UDINT |
Datentyp der angeforderten Variable
|
Der Eingang EN und der Ausgang ENO sind für den →Aufruf
des Bausteins verfügbar. Siehe "Ausführungssteuerung: EN, ENO" für Informationen zum Eingang EN und zum Ausgang ENO.
Informieren Sie sich unter:
"Bausteine für sichere Logik", ob dieser Baustein für das Entwickeln von sicherheitsrelevanten Anwendungen unterstützt wird.
"Kennzeichnung von sicherer Logik im FBS-Editor", welche Auswirkung die Verwendung des Bausteins als Baustein für sichere Logik hat.
Interne Fehlerdiagnose für Baustein
Der Baustein prüft, ob eine der oben genannten Einschränkungen verletzt wird. In einem solchen Fehlerfall wird der Ausgang ENO des Bausteins auf den Wert FALSE (oder eine Entsprechung) zurückgesetzt. Zusätzlich liefert der Ausgang STATUS den entsprechenden Ergebniscode (siehe die vorhergehende Tabelle unter STATUS), der Ausgang LEN den Wert 0 und der Baustein selbst liefert den Wert 0 (als Ergebniswert).
Beispiel für Verwendung im ST-Editor
PROGRAM DocumentationExamples
VAR
iExampleGetTypeFromVarname : ExampleGetTypeFromVarname;
END_VAR
iExampleGetTypeFromVarname();
END_PROGRAM
FUNCTION_BLOCK ExampleGetTypeFromVarname
VAR
requestedVar : INT;
dataType : UDINT;
CheckSize : UINT;
CheckState : USINT;
CheckENO : BOOL;
END_VAR
IF dataType = 0 THEN
dataType := GET_TYPE_FROM_VARNAME(NAME := 'DOCUMENTATIONEXAMPLES.IEXAMPLEGETTYPEFROMVARNAME.REQUESTEDVAR', LEN => CheckSize, STATUS => CheckState, ENO => CheckENO);
END_IF;
ENO := dataType = 11;
END_FUNCTION_BLOCK
Bei der Erstellung Ihrer Anwendung im ST-Editor erstellen Sie den Aufruf eines Bausteins, indem Sie den laut Syntax erforderlichen Text eintippen oder die Inhaltshilfe verwenden.